Die gute Nachricht zuerst: natürlich kann man seinen Hund oder Katze mit selbst gemachtem Futter füttern. Das hat den Vorteil, dass man sicher weiß, was alles im Napf landet und so auf die Bedürfnisse des Tieres genau eingehen kann.
Fleisch, Gemüse, Kartoffeln oder so ähnlich und fertig? Ganz so einfach ist es leider dann doch nicht.
Hunde benötigen auch noch Calcium, Jod, essentielle Fettsäuren, fettlösliche Vitamine und Spurenelemente. Bei Katzen ist auch noch die Taurinversorgung wichtig.
Manches davon kann durch natürliche Ergänzungen zugefügt werden. Seealgenmehl enthält Jod, während Eierschalen- oder Knochenmehl Calcium liefern. Vitamin A ist in Leber enthalten, Vitamin A und D in Lebertran und essentielle Fettsäuren finden sich in Fischöl (Omega 3) und Sonnenblumen- oder Distelöl (Omega 6).
Bei den Spurenelementen wird es da schon schwieriger – Kupfer, Zink oder Mangan sind in den meisten Lebensmitteln nur in geringem Maß enthalten. Kupfer wird in der Leber gespeichert, Zink und Mangan finden sich in Weizenkleie oder –keimen. Letztere enthalten auch B-Vitamine und für die Verdauung wichtige Ballaststoffe.
Nicht alles muss täglich gefüttert werden. Fettlösliche Vitamine und auch Jod können nur alle paar Tage gegeben werden, dann natürlich in höherer Menge. Calcium sollte täglich, am besten zu jeder Mahlzeit, dazu gegeben werden, denn das Verhältnis von Calcium zu Phosphor beeinflusst wichtige Regulationsmechanismen im Körper.
Wenn man das alles beachtet, kann man einen Hund also durchaus mit normalen Lebensmitteln bedarfsdeckend füttern. Es gibt auch die Möglichkeit, diese Nährstoffe mit einer Komplettergänzung zum Futter dazu zu geben. Hier gibt es mittlerweile unzählige Anbieter. Vorsichtig, nicht jede Ergänzung enthält auch alles, was das Tier braucht, manchmal müssen einzelne Komponenten ergänzt werden.
Was verwendet ihr so?