Was ist denn jetzt am besten für die Katze? Nassfutter? Trockenfutter? Selbst gemacht?
Das beste Futter für eine gesunde Katze ist immer noch eines, das alle lebensnotwendigen Nährstoffe enthält und das die Katze gerne frisst. Da Katzen sehr stark als Welpen auf bestimmte Nahrungsmittel geprägt werden, ist es bei erwachsenen Katzen schwierig, ein neues Futter einzuführen. Schwierig, doch nicht unmöglich.
Tötet Trockenfutter meine Katze? Diese Frage finde ich immer wieder in verschiedenen Beiträgen. Solange nicht ein Riesen Sack Trockenfutter auf die Katze fällt, ist die Antwort erstmal Nein
Auch dass Katzen ihren Wasserbedarf nicht decken können, wenn sie Trockenfutter bekommen, stimmt so nicht. Sowohl alte als auch neuere Studien zeigen, dass Katzen ihren Wasserbedarf über Futter und Wasser decken. Das bedeutet, dass sie bei Trockenfutter mehr trinken, bei Nassfutter weniger. Dabei bleibt die Gesamtwassermenge gleich.
Indirekt könnte die Antwort allerdings auch Ja lauten. Denn durch das schon beschriebene natürliche Verhalten (viele kleine Portionen über den Tag verteilt fressen) und die höhere Energiedichte in Trockenfutter, nimmt die Katze bei reiner Trockenfutterfütterung mehr Kalorien auf als mit Nassfutter. Das kann zu Übergewicht führen und dies wiederum kann zu Diabetes, Arthrosen, Verdauungsstörungen und mangelndem Pflegeverhalten führen. Und damit auch häufig zu einem früheren Lebensende.
Auch wenn Katzen keine kleinen Hunde sind, gelten dieselben Regeln bei Nassfutter und selbstgemachtem Futter (egal ob roh oder gekocht) wie für Hunde. Über den Tag verteilt sollten alle Nährstoffe im Tier landen, für Jod und fettlösliche Vitamine reicht eine Gabe ein- bis zweimal pro Woche. Bei Fertigfutter sollte man auch die Deklaration beachten und beurteilen. Und selbstgemachte Rationen benötigen meist eine Ergänzung essentieller Nährstoffe.
Was bekommen eure Katzen so zu fressen?