Katzen sind Fleischfresser. Sie können viele pflanzliche Bestandteile nicht verarbeiten.
Theoretisch ist eine vegetarische Ernährung mit tierischen Eiweißquellen wie Ei, Käse oder Quark und passender Ergänzung möglich. Bei manchen Krankheiten kann dies auch hilfreich sein. Eine vegetarische Katzenration erfordert jedoch eine Rationsberechnung bei einem Tierarzt, der sich auf Ernährung spezialisiert hat.
Und dann ist noch die Frage offen, ob die Samtpfote das Futter frisst. Denn alles, was sie als kleines Kätzchen nicht kennengelernt hat, frisst sie in der Regel nicht oder nur ungern. Darum sollten kleine Kätzchen vieles kennenlernen – rohes und gekochtes Fleisch ebenso wie Trocken- und Dosenfutter verschiedener Sorten. Natürlich immer vorausgesetzt, sie vertragen es gut.
Für die vegane Fütterung muss ich jedoch klare Worte finden: vegane Ernährung von Katzen ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Dort heißt es im §2 TSchG: Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren…usw. Und da Katzen schlichtweg bestimmte Enzyme fehlen, um beispielsweise pflanzliches Vitamin D oder essentielle Fettsäuren aus Pflanzen zu verstoffwechseln, müssen einige Bestandteile immer tierisch sein. Im Gegensatz zum Hund, dessen Verdauungstrakt sich auf dem Weg vom Wolf zum menschlichen Begleiter verändert hat, sind die Katzen immer noch sehr ursprünglich oder auch „wild“. Darum mögen wir sie doch auch so!
Habt ihr schon einmal vegetarisches Katzenfutter ausprobiert bei euren Stubentigern?